„Bei sozioökonomisch benachteiligten Schüler*innen in den OECD-Ländern ist die Wahrscheinlichkeit im Durchschnitt siebenmal so hoch wie bei sozioökonomisch begünstigten Schüler*innen, dass sie das Grundkompetenzniveau in Mathematik nicht erreichen. Dasselbe gilt für den Bereich Naturwissenschaften. Im Bereich Lesekompetenz ist Leistungsschwäche bei sozioökonomisch benachteiligten Schüler*innen im OECD-Durchschnitt mehr als fünfmal so wahrscheinlich wie bei begünstigten Schüler*innen.“
OECD (Hrsg.), PISA 2022 Ergebnisse, Band I. Lernstände und Bildungsgerechtigkeit (2023), S. 53.
In Österreich ist diese Wahrscheinlichkeit in Mathematik sogar zehnmal, in den Naturwissenschaften vierzehnmal und bei der Lesekompetenz achtmal so groß, da in Österreich im internationalen Vergleich nur sehr wenige „sozioökonomisch begünstigte Schüler*innen“, also Schüler*innen aus dem sozioökonomisch stärksten Viertel, das Grundkompetenzniveau nicht erreichen, Österreichs Anteil bei „sozioökonomisch benachteiligten Schüler*innen“, also Schüler*innen aus dem sozioökonomisch schwächstem Viertel, aber im OECD-Mittelfeld liegt. (Quelle: OECD, PISA-2022-Datenbank, Tables I.B1.4.14, I.B1.4.15 und I.B1.4.16.)